Die Stadt Barby im heutigen Sachsen-Anhalt verlieh 1867 Bismarck seine erste Ehrenbürgerwürde, zahlreiche weitere folgten. Im Archiv der Otto-von-Bismarck-Stiftung werden 115 dieser Urkunden aufbewahrt, unter ihnen zehn Sammel-Ehrenbürgerbriefe. Vertreten sind damit insgesamt 483 Städte und Gemeinden.
Ehrenbürgerbrief der Hauptstadt Berlin, 27. März 1871; die in einem Klapprahmen mit zwei Türen präsentierte Urkunde wurde von dem Maler Adolph Menzel als Gouache auf Pergament geschaffen.
Ehrenbürgerbrief der Hansestadt Lübeck, 10. Mai 1871
Ehrenbürgerbrief der Hansestadt Bremen, 22. Mai 1871. Die Urkunde wurde von dem Maler und Radierer Oskar Wisnieski aus Berlin ausgeführt. Sie ist von einer Calico-Mappe umschlossen und liegt in einer albumähnlichen Truhe aus geschnitztem Ebenholz.
Ehrenbürgerbrief der Freien und Hansestadt Hamburg, 15. Dezember 1871. Martin Genster gestaltete die Urkunde auf Pergament, festgehalten wird sie von einem profilierten Holzrahmen.
Ehrenbürgerbrief der Stadt München Gladbach (heute Mönchengladbach), 1. April 1895. Die Aquarellmalerei auf der Urkunde stammt von dem Maler H. Ziegler aus Düsseldorf.
Ehrenbürgerbrief der schwäbischen Städte Kaufbeuren, Kempten, Neuburg an der Donau und Nördlingen, 1. April 1895. Die Herstellung des auf Pergament ausgefertigten Diploms übernahm der Kunstmaler Ludwig Herterich. Die Schrift stammt vom Kunstmaler Alois Müller. Der Einband wurde von Maria Theresia Schiffmann ausgeführt, Inhaberin eines Kunststickerei-Geschäfts in München.
Ehrenbürgerbrief der Hansestadt Wismar, 1. April 1895. Die Pergamenturkunde zeigt eine Gesamtansicht der Stadt und mehrere Einzelansichten.
Ehrenbürgerbrief der bayerischen Hauptstadt München, 3. April 1895. Otto von Bismarck hat diesen Ehrenbürgerbrief wegen der Ausführung in Silber in besonderer Weise geschätzt. Der Entwurf stammt von Fritz von Miller, die Urkunde ist auf Pergament ausgeführt.
